33rd European Gasshuku in Portugal (26. - 30.07.2022)

Zum mittlerweile fünften Mal beherbergten die Kollegen aus Portugal das European Gasshuku. Wie schon zuletzt 2011 fand das Event im modernen Sportkomplex von Maia, einer Nachbarstadt des bekannteren Porto, statt. Eine kleine, aber feine Delegation aus Österreich reiste mit Kind und Kegel an um die portugiesische Gastfreundschaft zu genießen und Goshu Ryu Karate zusammen mit Gleichgesinnten aus ganz Europa zu trainieren.

Es war dies das erste europäische Treffen seit mittlerweile vier Jahren, wie der Organisator, Portugals Chief Instructor Jorge Monteiro, gleich zu Beginn betonte. Die Covid-19-Pandemie hatte es bis dahin größere Trainingscamps verhindert, und das merkte man auch hier noch ein wenig. Gegenüber 2011 lagen die Teilnahmezahlen deutlich darunter, Gründe dafür lassen sich genug finden: Noch zögerliche Reisebereitschaft der Mitglieder, viele beinahe zeitgleiche Sommer-Events der Mitgliedsstaaten und eine Tourismusbranche, die nach der zweijährigen Zwangspause erst wieder zu sich selbst finden muss. Letzteres mussten die Dojo Wien-Mitglieder am eigenen Leib erfahren. 

Eine unfreiwillige Zusatznacht in Düsseldorf (der Verbindungsflug nach Porto musste aufgrund der Erkrankung eines Fluggastes gestrichen werden) später kamen wir aber alle wohlbehalten im wunderschönen Porto an. Die attraktive Altstadt von Porto (UNESCO Weltkulturerbe!) sowie Gastfreundschaft und Familienfreundlichkeit der Portugiesen (in den elf Jahren seit unserem letzten Besuch gab es doch ein paar erfreuliche Veränderungen) zogen uns sofort wieder in ihren Bann. Ganz zu schweigen von der portugiesischen Küche. 

Damit sich die Kalorien aber nicht für immer auf unseren Hüften anlegen, gab's täglich Training mit World Chief Instructor Nakamura Sensei und vielen anderen hochrangigen Senseis. Kata-Studium im Detail, Bunkai zu Zweit und in Gruppen, Yakusoku Kumite und vieles mehr hielten uns in Schwung. Zur Eröffnung schaltet sich sogar Shihan Morio Higaonno (10. Dan) per Telephon hinzu und wünschte allen Teilnehmenden ein erfolgreiches Gasshuku.

Und weil es so schön war, hängten wir gleich noch eine zweite Ferienwoche an der nicht ganz so sommerlich heißen Atlantikküste an. Anfang August ging's dann wieder zurück ins heimatliche Österreich. Bis zum nächsten Mal, dann vielleicht schon wieder mit einer größeren Gruppe. 




powered by contentmanager.cc