Das diesjährige Chief Instructors Gasshuku (3. – 9. November 2006) stand unter dem Zeichen von Kata und wieder Kata und noch mehr Kata.
Higaonna Sensei hatte sich zum Ziel gesetzt seine Senior Instructors bis in das kleinste Detail in den Feinheiten der Kata des traditionellen Okinawa GoJu Ryu zu trainieren. Und so wiederholten wir die Kata, angefangen bei Gekisai Dai Ichi bis Suparinpei, noch einmal und noch einmal. Nach dem ersten Tag träumten wir bereits von dem Spruch „Mo ichi do!“ (Noch einmal!).
Aber die Bunkai wurden auch nicht vernachlässigt. Im Partnertraining übten wir Kihon Bunkai und Oyo Bunkai sowie Zusatzübungen in Anlehnung an die Kata. Wir erkannten wieder, wie doch die Essenz (gokui) des Okinawa GoJu Ryu in seinen Kata steckt. Welche Tiefe an wahrem traditionellen Karate durch die Kata vermittelt wird.
In einer kurzen Rede brachte Higaonna Sensei Perspektive in Trainingskonzepte und -philosphien:
Als ein Standort diente uns das immer wieder beeindruckende Budokan in Naha, das einem Samurai-Helm nachempfunden ist. Der 2. Standort war die Insel Tokashiki, eine fast unberührte kleine Insel auf der sich lediglich eine einzige Jugendherberge befindet. Traumhaft schöne weiße Strände wechseln sich mit dichter grüner Vegetation in den Hügeln ab. Hier verbrachten wir 2 Tage mit Training in den Sporthallen der Herberge, unter den riesigen Bäumen und am Strand. Wenngleich uns die Glieder immer mehr schmerzten, die Prellungen blauer wurden und die Aussicht einer Pause langsam immer interessanter wurde, war es ein traumhaftes Erlebnis! Viel zu bald saßen wir dann aber doch wieder in der superschnellen (60km/h bei vollem Seegang!) Katamaran-Fähre zurück zum Tomari-Hafen.
Ein Besuch beim Bürgermeister von Naha war ein absolutes Highlight dieses Gasshuku. Zwei Naha Zeitungen interviewten uns und veröffentlichten kurze Berichte nebst Photos.
In den Zeitungsinterviews sowie bei der beeindruckenden Sayonara Party fasste Bakkies Sensei Zweck und Ziel des Gasshuku zusammen:
Das Gasshuku diente dazu:
Viel zu schnell war das Gasshuku wieder vorbei und wir machten uns alle auf unsere jeweiligen Heimwege. Jeder nahm für sich reiche Erinnerungen und viel neues Wissen mit nach Hause.